Die Orestie
Premiere: 12.4.2014
Ort: Theater Heidelberg, Marguerre-Saal, Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg
Tragödientrilogie von Aischylos
Die einzige erhaltene Tragödientrilogie der griechischen Antike behandelt die Geschichten der letzten Generationen des Atriden-Fluches. Im ersten Teil wird die Ermordung Agamemnons durch seine Frau Klytaimnestra geschildert, die Vergeltung dafür üben will, dass Agamemnon ihre Tochter Iphigenie für das Gelingen des Trojanischen Krieges geopfert hat, und schließlich mit einer Zweitfrau an seiner Seite heimkehrte. Der zweite Teil schildert wie Klytaimnestras Sohn Orest gemeinsam mit Elektra den Tod des Vaters rächt. Doch kaum ist das Blut der Vater-Mörder geflossen, treten die Erinnyen – die Rachegeister – auf den Plan und bestrafen Orest durch Verfolgung. Davon erzählt der dritte Teil. Schließlich initiiert Pallas Athene eine Art Gerichtsprozess, der die Kontrahenten aufeinandertreffen lässt. Damit ist der Grundstein gelegt für einen Übergang vom System der Blutrache zu einer Rechtsprechung durch ein von Vertretern des Volkes zusammengesetztes Gericht.
Die Orestie steht am Anfang der abendländischen Theatertradition. Der junge Regisseur Ingo Berk (u. a. Theater Bonn, Schauspielhaus Graz, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Zürich) wirft einen heutigen Blick auf die antike Tragödie.
Regie: Ingo Berk
Bühne: Damian Hitz
Kostüme: Eva Krämer
Musik: Patrik Zeller
Dramaturgie: Jürgen Popig
Mit: Nicole Averkamp, Hans Fleischmann, Steffen Gangloff, Florian Mania, Volker Muthmann, Karin Nennemann, Elena Nyffeler, Katharina Quast, Stefan Reck, Christina Rubruck, Nanette Waidmann, Olaf Weißenberg, Martin Wißner