Statusmeldungen

Premiere: 3.9.2021
Ort: Theater Praesent, Jahnstraße 25, A-6020 Innsbruck

von Stefanie Sargnagel – Uraufführung

„Vielleicht is das Leben echt so kurz, wie die alten Leute sagen.“

„Österreicher sudern gerne über alles, als wäre das Leben hier unerträglich und als ginge das Land den Bach runter, sind aber gelichzeitig der Meinung, dass das hier für Ausländer das Paradies sein muss.“

Stefanie Sargnagel, „die wichtigste österreichische Autorin des 21. Jahrhunderts“ (VICE, 2013), lakonisch, satirisch, feministisch, melancholisch oder auch einfach banal. Sie sprengt alle Genregrenzen und erreicht auf nie betretenen Pfaden etwas, das oft zum Brüllen komisch und manchmal einfach tragisch ist. Sie studierte in der Daniel Richter Klasse der Akademie der Bildenden Künste Wien Malerei, verbrachte aber mehr Zeit bei ihrem Brotjob im Call-Center, denn: „Immer wenn mein Professor Daniel Richter auf Kunststudentenpartys auftaucht, verhalten sich plötzlich alle so, als würde Gott zu seinen Jüngern sprechen. Ich weiß nie, wie ich damit umgehen soll, weil ich ja Gott bin.“

Statusmeldungen, das sind gesammelte Facebook-Einträge, die Stefanie Sargnagel während ihrer Zeit zwischen Callcenter und Bildnerischen verfasste. Sie schreibt radikal subjektiv und sehr weise über das Leben, über Feminismus, über Aussichtslosigkeit und Depression, über „die Rechten“ und „die Linken“. Mit ihren Büchern wurde das prominenteste Mitglied der Wiener Burschenschaft Hysteria zu einer Art linken Gallionsfigur.

„Noch nie hat Vaterlandsverrat so gut geschmeckt.“ (VICE)

Das Theater praesent holt in einer Uraufführung STATUSMELDUNGEN erstmals auf die Theaterbühne.


Regie: Susanne Schmelcher
Ausstattung: Katharina Ganner
Presse & Produktionsleitung: Julia Jenewein
Mit: Elke Hartman, Florian Mania, Michaela Senn

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