Sergeant Superpower rettet Amerika

Sergeant Superpower rettet Amerika (Theater Heidelberg, 2013)
© Wolfgang Runkel

Premiere: 12.10.2013
Ort: Theater Heidelberg, Alter Saal, Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg

Uraufführung von Rebekka Kricheldorf

Im Jahr 1941 erfinden die Comic-Autoren Jack und Joe die Figur des Sergeant Superpower als Gegenspieler der Nationalsozialisten. Der patriotische Superheld soll für einen Kriegseintritt der USA werben – und hat Erfolg. Bis heute wird die Serie fortgeschrieben, mit je nach politischer Lage wechselnden Feindbildern: Nachdem Sergeant Superpower die Nationalsozialisten (scheinbar) erledigt hat, kämpft er gegen Kommunisten, später gegen Terroristen und zwischendurch immer wieder gegen auferstandene Nazis. Bloß in Deutschland gestaltet sich die Publikation schwierig: Dort kommen der ungebrochene Hurra-Patriotismus und auch der unbedarfte Umgang der Zeichner mit Hakenkreuzen weniger gut an. Durch die zunehmend komplexe politische Weltlage muss der Charakter des Sergeant Superpower, dieses naivsten aller Superhelden, immer wieder korrigiert und angepasst werden. In Rebekka Kricheldorfs neuem Theaterstück, einem Auftragswerk des Theaters Heidelberg, spielen sechs Schauspieler sieben Jahrzehnte Comic-Geschichte. Sieben Jahrzehnte deutsch-amerikanische Beziehungen mit allen Höhen und Tiefen. Sieben Jahrzehnte der komplizierten Lovestory zwischen den USA und Heidelberg. Sieben Jahrzehnte Sergeant Superpower. Oder, wie der Sergeant sagen würde: »Wow!«


Regie: Erich Sidler
Bühne: Gregor Müller
Kostüme: Bettina Latscha
Dramaturgie: Jürgen Popig
Mit: Lisa Förster, Bertram-Maxim Gärtner, Florian Mania, Christina Rubruck, Andreas Seifert, Olaf Weißenberg

Weitere Informationen