Sammlung Prinzhorn

Premiere: 18.2.2012
Ort: Theater Heidelberg, Opernzelt, Emil-Maier-Str. 16, 69115 Heidelberg

Uraufführung von Christoph Klimke

Der Arzt und Kunsthistoriker Hans Prinzhorn kam 1919 an die Psychiatrische Klinik der Universität Heidelberg. Hier sammelte er über 5.000 künstlerische Arbeiten von etwa 435 Patienten psychiatrischer Anstalten in ganz Europa. Die Sammlung sollte schon damals zu einem Museum ausgebaut werden und die Bedeutung der Kunst psychisch kranker Menschen dokumentieren. Stattdessen wurde sie 1938 in der NS-Ausstellung »Entartete Kunst« gegen die Kunst der Moderne instrumentalisiert und geriet nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit. Erst von 1980 an wurde die Sammlung restauriert, katalogisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht – unter Mitarbeit von Johann Kresnik.
Johann Kresnik, geboren 1939 in St. Margarethen (Österreich), gehört seit vielen Jahren zu den wichtigsten Regisseuren an der Schnittstelle von Schauspiel und Tanztheater. Von 1979 bis 1989 war Kresnik Ballettdirektor in Heidelberg. Hier entwickelte er seinen Stil eines modernen choreografischen Theaters. Jetzt kehrt Johann Kresnik an seine frühere Wirkungsstätte zurück.

Regie: Johann Kresnik
Bühne: Marion Eiselé
Kostüme: Erika Landertinger
Musik: James Reynolds
Dramaturgie: Christoph Klimke, Jürgen Popig
Mit: Benedikt Crisand, Steffen Gangloff, Michael Kamp, Florian Mania, Natalie Mukherjee, Christina Rubruck, Evamaria Salcher, Andreas Seifert, Olaf Weißenberg
Tanz: Emilie Assayag, Johanna Berger, Harald Beutelstahl, Charlie Fouchier, Philipp Schumacher, Osvaldo Ventriglia, Yoshiko Waki, Krzysztof Zawadzi, Eckhardt Döring
Statisterie des Theater und Orchester Heidelberg
Mitglieder des Philharmonischen Orchester Heidelberg

Weitere Informationen